
Jeder kennt diesen einen Moment. Losgelöst, mit Freunden im Auto in den Sonnenuntergang fahrend, die Luft riecht nach Freiheit und eine laue Brise formt euch wilde Salzwasserfrisuren. Das ist der Moment, in dem man das neue Album vom Schlakks hören sollte. Oder aber es ist der Moment, in denen der Dortmunder Rapper sein Textbuch aus dem Reiserucksack zückt.
Mit „Tat und Drang“ präsentiert Schlakks diese Tage sein zweites Album. Und jeder der insgesamt 16 Songs ist dick bepackt mit Lebensbejahung, Reiselust, Nordstadtliebe und der extrem ansteckenden guten Laune eines 27jährigen, der mitten im Leben steht und die Fähigkeit besitzt, sein Umfeld messerscharf analysieren zu können. „Keine Zwänge„, „Freiheit ist wichtig„, „So lang ich heute mit euch weiß, dass ich lebe„, „Ich will nichts Halbgares machen, nicht im Durchschnitt des Alltags versacken„, „Das Streben nach ´ner Gegenwart, die alles Hintere topt“ und „Das Gefühl der Beatniks im Gepäck“ – man merkt, der Schlakks liebt das Leben und schöpft aus vollen Taschen. So wortgewaltig, dass diese Backpack-Romantik nie inflationär erscheint.

„Tat und Drang“ ist mit Abstand eines der freshesten und ansteckendsten Alben, die Dortmund seit geraumer Zeit an den Tag gebracht hat. Hier hat ein Künstler auf seiner Reise seinen bisherigen Höhepunkt erreicht und perfekt dokumentiert. Nie überproduziert passen sich Rhodes Pianos, Worldbeat-Trompeten und Akustik-Gitarren, Beats und seichte Scratches von DJ Cutz Penza dem Flow seiner Worte an. Denn „Warum würzen, wenn das Mahl doch schmeckt?“ So schnell wird man dieses Album nicht leid hören. Wir jedenfalls wünschen dem Schlakks nur das Beste für die Zukunft. Oder, ein letztes Mal im Schlakks Jargon: „Nix muss, alles will.„
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