15 Dinge, die du wissen solltest, wenn du gerade frisch nach Dortmund gezogen bist

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Foto: Icanteachyouhowtodoit / Flickr / License: CC BY-NC-ND 2.0

Ah, willkommen! Du bist also gerade nach Dortmund gezogen, wahrscheinlich aus dem umliegenden Sauerland, deine Umzugskartons stapeln sich noch in der ersten WG Bude und du spürst, dass Dortmund mehr für dich zu bieten hat als rauen Ruhrgebiets-Charme und Trinkhallen an jeder Straßenecke? Doch wo soll man anfangen? Fürchte dich nicht, Fremder, denn deine geheime Dortmund-Posse von LAST JUNKIES ON EARTH gibt dir gerne einen ersten Crash-Kurs in Sachen Dortmund:

1. Wie groß ist Dortmund und wer lebt hier wirklich?

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Foto: Daniel Wechsler / DW-Photographie

62 Stadtteile, 170 Unterbezirke und 280 Quadratkilometer Fläche, auf der sich fast 600.000 Menschen tummeln. Dortmund bietet jedem etwas: vom turbulent-urbanen Multikulti-Treiben über Szeneviertel bis hin zum Bungalow im Grünen oder dem stillen Leben in einer Vorort-Sackgasse. Knapp 90.000 Menschen mit Migrationshintergrund leben in der Stadt, davon bilden die türkischen Mitbürger mit fast 30% die größte Gruppe. Auch viele Polen, Italiener, Griechen und immer mehr Nordafrikaner sind seit langem fest in Dortmund verwurzelt. Seit etwas über drei Jahren sind auch vermehrt Bulgaren im Straßenbild der Nordstadt anzutreffen. Zu den 33.000 TU Studenten gesellen sich die gemütlich-knötterigen Ureinwohner Dortmunds: Arbeiter, Ex-Hoeschianer, Schrebergartenbesitzer. Das sind kantige Menschen, die wissen, wie man anpackt und Dinge repariert. Fragt ruhig mal nach, wenn ihr ein Problem habt. Diese Ur-Dortmunder wirken zwar etwas schroff, haben aber ein verdammt großes Herz.

2. Wer sind meine Nachbarn? Soll ich sie grüßen? Darf ich laut feiern?

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Foto: LJOE

Dortmund ist eine Arbeiterstadt und nach der Arbeit wird gefeiert. Aber bitte nur an den Wochenenden, denn sonst kann euch euer hart schuftender Nachbar schon mal grummelig vor die Wohnungstüre bollern, wenn er und seine Frau am nächsten Morgen wieder um 6 Uhr auf der Matte stehen müssen. An den Wochenenden aber drückt man hier gerne ein Auge zu. Warnt die Nachbarn mit einem Zettel im Hausflur, ladet sie herzlich ein (kommen sowieso nicht!) und vor allem: grüßt sie. Immer wieder und wieder, auch wenn sie nicht zurück grüßen. Das macht man hier einfach so und irgendwann seid ihr beste Freunde und erzählt euch schmutzige Witzchen.

3. Bei so vielen Kneipen: Sind alle Dortmunder ständig betrunken oder macht ihr auch Workout?

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Foto: ands78 / Flickr / License: CC BY 2.0

Da gibt es zwei Lager: die einen sind tatsächlich ständig betrunken und die anderen machen wirklich viel Workout. Solltet ihr euch für die zweite Option entscheiden, dann empfängt euch Dortmund mit einer immensen Anzahl an kostenlosen Grünanlagen und Wäldern, in denen ihr wunderbar joggen könnt. Nahezu jeder Stadtteil bietet ausreichend Möglichkeiten dazu (in der Bolmke hinterm Westfalenstadion gibt es auch eine Finnenbahn samt Trimm-Dich-Station). Muckibuden inklusive, denn viele Dortmunder sind Gangster – und die wollen gut gestählt sein.

4. Ist Dortmund Fahrrad-freundlich?

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Foto: Peter o´Connor / Flickr / License: CC BY-SA 2.0

Wer will, der kann über den 230 Kilometer langen Ruhrtalweg direkt aus dem Sauerland zu uns nach Dortmund radeln. Ansonsten gibt man sich vor allem den Anstrich, fahrradfreundlich zu sein. Es ist längst nicht alles optimal, aber man „gibt sich Mühe“, wie die Stadt Dortmund einst bestätigte. Verglichen mit (allerdings eben auch deutlich kleineren) „Fahrradhauptstädten“ wie Freiburg oder Münster schneidet Dortmund zwar schlecht ab, bei einer Gegenüberstellung mit beispielsweise Essen kann Dortmund durchaus glänzen. Wir haben hier ganze 5 interessante Rundwege durch die gesamte Stadt. Besonders die Touren ins Umland sind zu empfehlen, da sie jede Menge Grün mit alter Industriekultur kombinieren. Ansonsten etabliert sich das Rad zunehmend als Fortbewegungsmittel zwischen den Stadtteilen. Es gibt Leihstationen, einen nagelneuen überdachten Fahrradparkplatz direkt am Hauptbahnhof, günstige Reparaturgemeinschaften wie das VeloKitchen und viele Pläne, die gesamten Ruhrgebietsstädte durch Radwege zu verbinden. Wie gesagt, nicht alles ist optimal, denn dazu hat man in den 70er und 80er Jahren zu viele Baufehler begangen. Aber die Kommunalpolitiker haben euch Fahrradfahrer gehört.

5. Ist Dortmund sicher?

Foto: Claus Tom Christensen / Flickr / License: CC BY-NC-ND 2.0

Foto: Claus Tom Christensen / Flickr / License: CC BY-NC-ND 2.0

Dortmund rangiert mit 15.027 registrierten Straftaten pro 100.000 Einwohner laut Kriminalstatistik nach Frankfurt, Berlin, Hannover und Köln auf Platz 5 der gefährlichsten Städte in Deutschland. Vor allem die Straftaten in den Bereichen Straßenraub und Straßenkriminalität sowie Diebstahl (Fahrraddiebstähle sind erheblich angestiegen und sind zur Zeit das dritthäufigste Diebstahlsdelikt) zeigen eine steigende Tendenz, ebenso Wohnungseinbrüche. Gesunken hingegen ist die Anzahl der Rauschgiftkriminalität und der Drogentoten. Im Vergleich mit anderen Städten zwischen 500.000 und 600.000 Einwohnern liegt Dortmund im oberen Drittel, allerdings sagt die Liste registrierter Straftaten auch nur bedingt etwas über das tatsächliche Ausmaß der jeweils lokalen Kriminalität aus. Dortmund mag zwar kein Paradies auf Erden sein, ist aber auch nicht weniger sicher als andere durchschnittliche Großstädte. Ein gewisses Fingerspitzengefühl muss man natürlich schon entwickeln, das einem sagt, wann man besser die Straßenseite wechseln sollte. Und auch wir kennen eine Handvoll Leute, die schon einmal in der Nordstadt überfallen wurden. Das kann man nicht schön reden. Allerdings hier von No-Go Areas zu sprechen oder sich von medial ausgeschlachtetem Quatsch (Dortmunder Neonazis würden angeblich als „Stadtschutz“ patrouillieren) aus der Ruhe bringen zu lassen, ist einfach nur unangebracht und schürt Ängste und Gerüchte, die sich nicht mit der Realität decken.

6. Ist die Nordstadt wirklich so gefährlich wie alle sagen?

Foto: LJOE

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Drogen-Ghetto, Szeneviertel oder beides? Diese Frage stellte sich schon Felix Huesmann für das VICE Magazin, nachdem wir die Dortmunder Nordstadt in einem Artikel als Kreativviertel Nummer Eins mit den besten Parties, Kneipen und Ansiedlungen von künstlerischen Strömungen bezeichneten. Bei über 50% Migranten und 43% Anwohneranteil ohne einen deutschen Pass (Quelle: Ruhr Nachrichten) ist es vorprogrammiert, dass es sich hier reibt. Migration und Armut haben eine Tradition in der Nordstadt und auch die Dortmunder Drogenszene ist hier tief verwurzelt. Wen das nicht stört, den erwarten günstige Mieten in tollen Altbauwohnungen, dazu ein buntes Leben, welches sich größtenteils auf der Straße abspielt, einige Szenebars und Szenekneipen mit dem besten subkulturellen Angebot der Stadt (Indie, Hip Hop, Parties, Konzerte, Lesungen, Ausstellungen), mit dem Roxy und der Camera zwei tolle Programmkinos und das garantiert beste nahöstliche Essen Dortmunds – stets zu günstigen Preisen. Probiert es mal aus.

7. Wie kann ich mich in Dortmund einbringen?

Nachdem Dortmund als Drehkreuz für Flüchtlinge weltweit Schlagzeilen gemacht hatte, engagieren sich die Menschen hier in der neuen Situation. Schaut einfach mal bei der Freiwilligen Agentur Dortmund nach, wie ihr Organisationen wie die Caritas, die Diakonie Dortmund, die AWO oder UNICEF  aktiv unterstützen könnt. Wer lieber aktiv am Stadtleben herumwerkeln möchte, sollte sich mal das Treiben der Urbanisten genauer anschauen. Von Gemeinschaftsgärten bis Upcycling-Projekten beschäftigt sich dieser gemeinnützige Verein mit unserem städtischen Zusammenleben und neuen Perspektiven für urbane Lebensräume.

8. Ich bin ein Entrepreneur. Wo bekomme ich Hilfe und Förderungen?

Foto: Rene Passet / Flickr / License: CC BY-NC-ND 2.0

Foto: Rene Passet / Flickr / License: CC BY-NC-ND 2.0

Bei der Stadt Dortmund ist die Wirtschaftsförderung ein kompetenter Partner für junge Gründer. Da gibt es das STARTERCENTER NRW und auch den Gründungswettbewerb START2GROW. Für Studenten, die sich bereits im Studium für eine Gründung interessieren, gibt es bei der TU Dortmund die TU STARTUP CLIQUEN und das INNOVATIONSLABOR. Darüberhinaus kann die Wirtschaftsförderung auch bei der Suche nach Räumlichkeiten gut weiterhelfen, da sie sich in vielen Gremien und Projekten engagieren. Für Gründer aus der Kreativwirtschaft gibt es gerade im Unionviertel über das Unionviertel.Kreativ Projekt ein gutes Angebot an Räumen, Beratung und Kommunikation für Gründer.

9. Wie bewege ich mich öffentlich durch Dortmund und aus der Stadt heraus?

Foto: LJOE

Foto: LJOE

Acht Linien durchkreuzen die Stadt, 125 Haltestellen stehen zu eurer Verfügung. Studierende fahren mit dem Semesterticket umsonst, alle anderen müssen zahlen. Und das nicht zu knapp: eine einzelne Fahrt kostet zurzeit 2,60 €, ein Monatsticket satte 70 € aufwärts. Dafür befördern euch die Dortmunder Stadtwerke mit U-Bahn und Bussen täglich von ca. 4 Uhr Morgens bis 1 Uhr Nachts durch das Stadtgebiet. An den Wochenenden ist der Fahrbetrieb eingeschränkt, dafür bringt ab der Haltestelle Reinoldikirche ein Netz aus bewachten Nachtexpress-Bussen die Nachteulen stündlich zurück in die Vororte. Dazu gibt es auf der Seite der DSW21 einen interaktiven Netzplan, ein Handyticket sowie eine gut funktionierende VRR App. Für 5,70 € bekommt man eine Hinfahrt nach Bochum, die mit dem Regionalexpress nur knapp 10 Minuten dauert. Insgesamt ist das Fahren in den Dortmunder U-Bahnen sehr angenehm. Einige Stationen versprühen immer noch den Charme des abgerockten Ruhrgebiets – muss man mögen, denn das kann zu später Stunde auch etwas unheimlich wirken. Aber auch das gehört für uns zu einer Großstadt und auch hier gilt: es ist längst nicht alles optimal, aber die Dortmunder Stadtwerke geben sich Mühe. Checkt doch mal unseren U-Bahn Test.

10. Gibt es in Dortmund wirklich so viele Graffitis und Schmierereien?

Foto: Google Earth

Dortmund und seine Umgebung gelten nach wie vor als Sprayer-Hochburg. Tags als Lebenszeichen findet man in dieser Stadt an jeder Straßenecke. Schon in den 90er Jahren bekam Dortmund internationale Bekanntheit durch eine äußerst aktive Graffiti Szene. Der große Hype ist zwar auch hier schon lange vorbei, doch auch die mittlerweile dritte Generation von Dortmunder Sprayern ist nach wie vor extrem präsent: Oft sind neue Wände oder Brückenträger schon nach der ersten Nacht besprüht. Dazu gibt es immer wieder äußerst aktive Lebenszeichen von Graffiti-Ikonen der ersten Stunde. Wer seine Augen offen hält und aufmerksam auf den Beton der Stadt richtet, wird hier nicht nur tägliche Veränderungen erleben, sondern auch echte Graffiti-Geschichte spüren können. Aus der Dunkelheit der Illegalität heraus holt die 44309streetartgallery diese Kunstform: Im Unionviertel hat die Galerie nicht nur seinen Sitz und sorgt für hochqualitative Ausstellungen, sondern lässt auch ganze Murals auf Häuserwände malen, die wir auch schon einmal in einer Tour für euch zusammengestellt haben.

11. Hat Dortmund ein Naziproblem?

Foto: hdur / Flickr / License: CC BY-NC 2.0

Foto: hdur / Flickr / License: CC BY-NC 2.0

Leider ja. Schuld daran ist eine jahrelange Ignoranz der Lokalpolitik und der Presse. So konnte sich in Dortmund über Jahrzehnte ein kleiner, jedoch harter Kern von Rechtsextremen fest verwurzeln. Vor allem im Stadtteil Dorstfeld hat sich der radikale Kern, bestehend aus mehreren Dutzend Neonazis, eingenistet. Im eigentlichen Stadtleben, mal abgesehen von ihrem einen Sitz ihrer Partei „Die Rechte“ im Dortmunder Stadtrat, ist dieses Trüppchen nicht präsent. Ihre teilweise perfiden Aktionen agieren oft am Rande der Strafbarkeit, ihre teilweise wöchentlichen Aufrufe zu Demonstrationen in den übrigen Dortmunder Stadtteilen verhallen klanglos oder gehen im Gegenprotest von Antifa und dem Dortmunder Bündnis gegen Rechts, Blockado, kläglich unter. Mittlerweile hat auch in der Politik und Polizeiführung ein Umdenken stattgefunden. Dortmund hat seit 2012 eine polizeiliche Task Force gegen Rechts, es gibt eine Beratungsstelle für Opfer rechtsextremer Gewalt, immer wieder finden Razzien statt. Trotz allem organisieren die aktuellen Führungsköpfe der Dortmunder Neonaziszene mehrmals jährlich Großdemonstrationen, bei denen mehrere hundert Rechtsextreme aus dem gesamten Bundesgebiet anreisen und zusammen mit einem massiven Polizeiaufgebot und mehreren tausend Gegendemonstranten ganze Stadtviertel lahm legen.

12. Gibt es Co-Work-Spaces in Dortmund?

Foto: Dan Thompson / Flickr / License: CC BY-NC-ND 2.0

Foto: Dan Thompson / Flickr / License: CC BY-NC-ND 2.0

Es wurden schon einige Co-Work-Flächen in Dortmund gegründet und leider wieder geschlossen, wie letztens die ständige Vertretung über dem Heimatdesign-Laden am Wall. Der Grund: es gibt einige Kreative in Dortmund, um aber einen professionellen Co-Work-Space zu erhalten, sind es im Schnitt immer noch zu wenige. Im Work Inn könnt ihr derzeit unterkommen, ansonsten orientieren sich Dortmunds kreative Köpfe eher an leerstehenden Wohnungen in der Nordstadt, um einen Arbeitsplatz zu teilen. Das im Oktober 2015 gegründete Salopp-Studio auf der Mallinckrodtstraße bietet ebenfalls Co-Workspaces an. Sonst hilft nur das Umhören und Suchen. Vorteil: Ihr werdet garantiert nicht auf Wartelisten landen, sondern mit Kusshand genommen.

13. Ist das Kreuzviertel wirklich so hip und cool?

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Foto: Houston, I am the problem / Flickr / License: CC BY-ND 2.0

Ach, das Dortmunder Kreuzviertel! Dieses Dortmunder Wohnviertel ist voll mit Gründerzeit-Altbauten, der Anteil an Akademikern überwiegt und auch die in den letzten Jahren hinreichend belächelten Latte-Macchiato-Mütter tummeln sich hier nach wie vor, besetzen die Cafés, welche schöne Namen wie Café Chocolate tragen und sich nahtlos in eine Berliner Prenzelberg-Idylle einreihen könnten. Bohème oder Bohei? Dieser Frage haben wir uns ausführlich hier gewidmet. Wer es etwas entspannter mag, der sollte sich mal das gerade neu aufboomende Kaiserstraßenviertel genauer anschauen.

14. Was sollte ich vermeiden, um mich nicht sofort als der/die Neue aus dem Sauerland zu outen?

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Foto: Icanteachyouhowtodoit / Flickr / License: CC BY-NC-ND 2.0

Gar nicht so schwer! Vermeide Anreden wie: „Na ihr, alle so lässig am Chillen hier!“ und streiche „Yolo“ und „Swag“ aus deinem Wortschatz. Auch tragen wir hier keine Dickies-Pullover mehr. Beachtest du das, stehen deine Chancen ganz gut, das man dich nicht sofort hämisch auslacht oder verprügelt.

15. Muss ich Schalke hassen, wenn ich in Dortmund lebe?

Foto: iterby / Flickr / License: CC BY-NC 2.0

Foto: iterby / Flickr / License: CC BY-NC 2.0

Natürlich nicht. Nur sind wirklich viele Dortmunder von klein auf schon von ihren Vätern und Großvätern mit ins Stadion geschliffen worden. Das prägt, und die Liebe zum BVB spürt man in Dortmund an jeder Straßenecke. Wer darauf empfindlich reagieren sollte, wird es hier schwer haben. Auch sollte man sich lieber direkt an eine hilflos verstopfte B1 an Spieltagen gewöhnen, sowie maßlos überfüllte Bahnen, wenn alle zwei Wochen 80.000 Fans in Richtung Stadion und zurück pilgern. Das kann ordentlich nerven, gehört aber einfach zu dieser Stadt dazu. Wie man in Dortmund zu sagen pflegt: „Wir haben ja sonst nichts!“

Die Last Junkies wünschen euch viel Spaß und Erfolg in unserer Stadt.

Bjoern Hering

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