Dreampop, Feedbacks, Hip Hop: Das S1 Festival in der Dortmunder Nordstadt

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Rauchig, krächzig, ziemlich einmalig: Call Me Mary im subrosa beim S1 Festival in der Dortmunder Nordstadt / Foto: A. Hügel


Ein komplettes Release-Wochenende in vier Locations im Zeichen des just auf Kassette erschienenen Dortmund Samplers S1 zwischen Gneisenaustraße und Landwehrstraße. Ein Festival voll mit Dortmunder Musik im Rockaway Beat, subrosa, Rekorder & Sissikingkong. 

So war es angekündigt und die Umsetzung ließ alle hohen Erwartungen weit hinter sich: Während SASCHA BISLEY nach dem Konzert von TATZE KONRAD im Rockaway Beat ließt und seine Stimme aus einem plärrenden Lautsprecher weit über die Gneisenaustraße schallt, pendelt Dortmunds Indie-Publikum und seine Gäste gemütlich zwischen hier und den drei weiteren Locations hin und her. CALL ME MARY krächzt gekonnt ihr subrosa Publikum an und hinterlässt begeisterte Blicke, bevor SISTERKINGKONG, für uns immer noch die beste Indie-Band Dortmunds, mit ungewohnt krachigen Gitarren ein wunderbares Klang- und Feedbackgewitter über das prallgefüllte subrosa ergießen. Dann schnell rüber in den Rekorder, wo THE DAY und im Anschluss ANIYO CORE mit ihren Soundflächen und Dreampop-Elementen den Keller zur absoluten Überfüllung bringen. Wer sich jetzt beim Lesen schon ärgert, dass er so viel hochqualitatives aus der Ruhrstadt für nur 10€ verpasst hat, dem müssen wir noch eines drücken: MINIMAL ORCHESTRA und der Rekorder-Rapper SCHLAKKS haben zwei Straßen weiter im Sissikingkong auch noch alles gegeben und einen dicken, schwitzigen Abend gefeiert. Dortmunds erstes unabhängiges und werbefreies Indie-Festival hat ordentlich Eindruck hinterlassen. Der Fotograf Alexander Hügel war für uns mitten im Geschehen und hat einige Eindrücke mitgebracht. 

Heute Abend geht es zum Abschluss noch ab 19:30h mit CAPTAIN`S DIARY und ab 20.30h mit der HANNES WEYLAND BAND im subrosa weiter, bevor ab 22h das Sissikingkong 15-jähriges Bestehen feiert: Mit einer Extra La Boum Party. Boom Boom Boom Boom!

All photos by Alexander Hügel.

 

 

Bjoern Hering

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