„nord.mag“ ist das neue Magazin für die Dortmunder Nordstadt

Seit vier Jahren berichten die Nordstadtblogger online aus der und über die Nordstadt. Jetzt beschreitet die ehrenamtlich tätige Redaktion die nächste Stufe: Am Samstag (7. Januar 2017) erscheint zum ersten Mal das „nord.mag – Das Nordstadt-Magazin“.

Das 16 Seiten starke Nordstadt-Magazin in einer Auflage von 85.000 Exemplaren

Das gedruckte Nordstadt-Magazin erscheint im Tageszeitungshalbformat. Es hat 16 Seiten und eine Auflage von rund 85.000 Exemplaren. Sie liegt am Samstag den Ruhrnachrichten in Dortmund bei. In der kommenden Woche werden zudem 20.000 Exemplare kostenlos an verschiedenen öffentlichen Auslageorten in Dortmund erhältlich sein.

Das „nord.mag“ soll alle drei Monate zu erscheinen. Das modern und zeitgemäß gestaltete Magazin mit journalistischem Anspruch will weitere Zielgruppen als die Online-Seite erreichen und über die Nordstadt informieren.
 Die nördliche Innenstadt hat viele Stärken und Herausforderungen. Sie ist ein vielfältiger, bunter, weltoffener, sozialer, kreativer und lebenswerter Stadtbezirk mit vielen spannenden Seiten und positiven Aspekten. Allerdings leidet sie nicht nur unter verschiedenen Problemen und Herausforderungen, sondern auch unter einer mitunter grenzwertigen Berichterstattung. Dort wird sehr selektiv auf die Themen Rotlicht, Blaulicht und „Ghetto“ fokussiert.

Professionelle und faire Berichterstattung aus der und über die Nordstadt als Ziel

Doch der Stadtbezirk hat eine bessere Berichterstattung verdient. Dabei geht es nicht um Werbung oder Hofberichterstattung, sondern um eine professionelle und faire Berichterstattung, die das ganze Bild des jüngsten Dortmunder Stadtbezirks in den Blick nimmt. Die Nordstadtblogger haben sehr erfolgreich mit fairer und hintergründiger Online-Berichterstattung eine breitere Öffentlichkeit erreicht und sich einen guten Namen gemacht. Dies wird honoriert: Selbst die Stadterneuerung konstatiert in der Fortschreibung des „Integrierten Handlungskonzeptes Dortmund-Nordstadt“:

„Ein Manko zeigt sich immer noch bei der teils sehr negativen Presseberichterstattung über die Nordstadt, auf die das Projekt nur sehr wenig Einfluss hatte. Allerdings verbessern die „nordstadtblogger.de“ im Rahmen von fairer Presseberichterstattung das Ansehen des Stadtbezirks sehr deutlich.“

Dies ist auch der Grund, dass es für das Vorhaben eines gedruckten Nordstadt-Magazins viele Unterstützer gibt. Herausgegeben wird es vom Verein „Nordstadt.plus“. Die redaktionelle Hoheit und Verantwortung liegt jedoch ausschließlich bei den Nordstadtbloggern. Redaktionell geleitet wird das Heft von Alexander Völkel. Er hat, ebenso wie Klaus Hartmann, Susanne Schulte und Heimatforscher Klaus Winter, Beiträge und Fotos geliefert.


Der spannende Stadtteil bietet viel mehr als nur „Rotlicht“ und „Blaulicht“

Für das Projekt stark gemacht hat sich Ubbo de Boer, ehrenamtlicher Obmann für die Nordstadt: „Ich unterstütze das Projekt, weil das Magazin die Stärken der Nordstadt zeigt. Wir haben starke Menschen, eine bunte Kultur und eine hohe Wohnkultur in Citynähe“, so de Boer. Die Nordstadt biete eben mehr als nur „Rotlicht“ und „Blaulicht“. Auch Bezirksbürgermeister Dr. Ludwig Jörder begrüßt das Vorhaben. Die Innenstadtbezirke müssten ohnehin schon ohne eigene Stadtteilseiten in den Dortmunder Lokalzeitungen auskommen. Umso wichtiger sei daher das Engagement der Nordstadtblogger, die seit vier Jahren aus der und über die Nordstadt berichten. Dass nordstadtblogger.de nun auch gedruckt erscheint, sei eine gute und gewünschte Ergänzung zum redaktionell unabhängigen Online-Journalismus, so Jörder.

Fernab des nachrichtlichen Klein-Klein will das „NORD.MAG“ mit großen Reportagen, Portraits und Geschichte(n) aus der Nordstadt berichten und über diesen besonderen Stadtteil informieren. Auch das Layout für das neue Heft ist eine echte Nordstadt-Produktion: Hier arbeiten die Nordstadtblogger mit den Grafik-Designerinnen Gode Klingemann (godesign) und Heike Kollakowski (zehn23 – studio für gestaltung) zusammen.

Dieser Text erschien zuerst auf Nordstadtblogger.de.

Bjoern Hering

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